F&E

efre-eu

Unterstützt durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE-OP 2014-2020) und Mitteln des Landes Thüringen startete e&s innovative Forschungspojekte

2018

Nichtinvasive fetale Pulsoximetrie (NIFPO)

Ende des Jahres 2018 wurde zwischen den Partnern Medical Support GmbH und der Technische Universität Ilmenau, Fakultät für Informatik und Automatisierung, Fachgebiet Biosignalverarbeitung und der e&s GmbH eine Forschungskooperation vereinbart, in deren Rahmen ein kompaktes Messgerät entwickelt werden soll, um auf dessen Basis ein neues nichtinvasives Diagnoseverfahren auf praktische Anwendbarkeit hin untersuchen zu können.

Mit dem von der Thüringer Aufbaubank geörderten Forschungsprojekt NIFPO sollen nun Vorleistungen zur Geräteausführung und Datenauswertung für ein zukünftiges Messgerät / Medizinprodukt erbracht werden, das zur nicht invasiven Bestimmung der Sauerstoffversorgung ungeborener Kinder eingesetzt werden soll. Krankheitszustände und Gefahrensituationen könnten damit bereits im Mutterleib frühzeitig erkannt werden.

Im Rahmen des Forschungsprojektes NIFPO sollen auf Basis neu zu entwickelnder Sensorköpfe und einer kompakten Daten-Vorverarbeitungseinheit die Voraussetzungen für die Erfassung erster medizinische Daten für Tests und Studien geschaffen werden. Auf Grundlage der zu erfassenden Daten sollen die bisher nur auf Modellen basierende Auswertealgorithmen angepasst, geschärft und optimiert werden .

Das Prinzip dieses Datenerfassungssystem basiert auf der Kombination von Methoden der Reflexionspulsoximetrie sowie der Erfassung von fetalen EKG-Signalen. ähnlich zur Standardreflexionspulsoximetrie wird Licht verschiedener Wellenlängen aus dem nahen Infrarotbereich, an bestrahlten Blutgefäßen reflektiert und mittels Photodioden detektiert und von dem Datenerfassungssystem aufgezeichnet. Das Datenerfassungssystem erfasst gleichzeitigen die o.g. Biosignale von Mutter und Fetus.

Das Datenerfassungssystem besteht aus der Sensor- und der Steuereinheit. Die Steuerung und Versorgung der Sensoreinheit, die Signalerfassung der Photoelemente und der elektrischen Aktivitäten, sowie die Speicherung erfolgt über die Steuereinheit. Die Sensoreinheit beinhaltet die Leuchtmittel, die Photodioden und die zugehörige Treiberschaltung.

e&s fällt in diesem Projekt die Aufgabe zu, die notwendige Hardware für Sensorkopf und Vorverarbeitungseinheit unter Berücksichtigung medizinischer Sicherheitserfordernisse zu entwickeln und für spätere praktische System schrittweise zu optimieren.

2017

Fahrwegsteuerung für Eisenbahnen

Auf Grund langjähriger Erfahrung mit der Entwicklung und Produktion hochstabiler programmierbarer Hardware für industrielle Anwendungen haben wir uns an die Erschließung eines neuen Geschäftszweiges gewagt. In Kooperation mit den Unternehmen FES Bahntechnik GmbH und dem Eisenbahninfrastrukturunternehmen Rennsteigbahn GmbH & Co. KG wurde im September 2017 ein von der TAB gefördertes Entwicklungsprojekt zur Entwicklung einer eigensicheren Elektronikbaugruppe für den Einsatz in der Fahrwegsteuerung für Eisenbahnen gestartet. Das zu entwickelnde Produkt soll insbesondere im Bereich von Anschluss- und Werksbahnen, Rangierbahnhöfen und Nebenbahnen zum Einsatz kommen. Es soll überalterte Steuerungssysteme und Bedienkonzepte ersetzen, die Effektivität in der Verkehrsabwicklung verbessern und vor allem die Sicherheit des Bahnbetriebs weiter erhöhen. Die hochgesteckten Ziele sollen durch neue technologische Ansätze erreicht werden. So ist z. B. vorgesehen, dass die eigensicher funktionierende Baugruppe über die integrierte Logik zukünftig umfangreiche Systemprüfungen und Überwachung der Antriebselemente und des Fahrwegs realisieren und gleichzeitig technologischen Abhängigkeiten überwachen soll. Eine angeforderte Schalthandlung wird von unterschiedlichen Logikmodulen gleichzeitig auf theoretische und praktische Ausführbarkeit geprüft und nur im Falle eindeutiger Ergebnisse zur Ausführung gebracht. Da jedes Modul diese Leistung ins System einbringt, erhöht sich die Redundanz der Sicherheitsprüfung mit der Anzahl eingebundener Steuerelemente.